#3 Privileg oder Bürde? – Die tamilische Schule

Braveen
16. Mai 2020, 17:30 MESZ aktualisiert am 16. Mai 2020, 17:31 MESZ

Ein wichtiger Aspekt für die Diaspora ist das Erlernen der Muttersprache. Das Beherrschen der Sprache ist essenziell, wahrscheinlich nicht nur für die Kommunikation, sondern auch um die Kultur, Religion und vielleicht auch die Traditionen und Bräuche näher zu verstehen. Aber Moment- ist es uns, der zwischen zwei Kulturen aufwachsenden Diaspora, wichtig oder vielmehr unseren Eltern?

Den folgenden Umstand werden viele von euch nachvollziehen können. Naja, zumindest die, die die Ehre hatten, neben fünf Tagen Schule zusätzlich noch einen Tag für die tamilische Schule zu opfern. Ein Tag weniger vom Wochenende, zusätzliche Hausaufgaben und als ob das nicht schon genug- wäre diverse Prüfungen und außerschulische Wettbewerbe, die von der tamilischen Bildungsvereinigung e.V. organisiert werden. Na gut, nebenbei die Muttersprache zu lernen und sich mit Freunden in der tamilischen Schule zu treffen, was soll da einem schon Sorgen und Stress bereiten. Zu blöd, da gibt es was: es werden Leistungen und Noten ähnlich den Leistungen aus der deutschen Schule erwartet. Sehr toll, oder? Aber es ist eine Erfahrung, die sehr bedeutsam für mich war und eine Zeit, die ich keinesfalls bereue und weswegen ich meinen Eltern für immer dankbar sein werde. Schließlich ging die Initiative von ihnen aus und zum damaligen Zeitpunkt sicherlich nicht von mir.

Sonntag morgens, meine Mutter kommt in mein Zimmer und weckt mich auf. Müde und immer wie ein Mantra wiederholend denke ich mir warum, wieso und womit ich das verdient habe. Zwölf Jahre hat sich daran auch nichts geändert. Sagen wir neun Jahre, in den ersten drei Jahren war ich sehr motiviert, eher übermotiviert, und habe mich sogar auf die tamilische Schule gefreut. Am nächsten Tag in der deutschen Schule erzählen dann alle Freunde wie ihr Wochenende war und man selbst wird daran erinnert, dass man ja einen zusätzlichen Tag Schule hatte und zu allem Entsetzen auch noch Hausaufgaben bekommen hat. Die Freunde, die mittlerweile von deinem Elend Bescheid wissen, fragen dich dann wieder, ob es nicht hart sei zusätzlich noch die tamilische Schule zu besuchen, parallel Hausaufgaben für beide Schulen zu erledigen und für alle Prüfungen zu lernen.  Sorgen, Stress, Elend, fast schon Trauer. Aber ist es wirklich so schlimm gewesen bzw. sind das wirklich die treffenden Attribute, um diesen Lebensabschnitt zu beschreiben?

Bevor ich näher darauf eingehe, möchte ich zunächst einmal mit euch zusammen die- meiner Meinung nach- wesentlichen Unterschiede zwischen der deutschen und tamilischen Schule betrachten.

Der wohl größte Unterschied zwischen beiden Bildungssystemen ist der Unterrichtsstil und daraus resultierend auch der Erziehungsstil des Lehrpersonals. Während die Lehrerinnen und Lehrer ihre Tätigkeit auf den deutschen Schulen als einen Beruf ausüben, der ihnen sowohl Freiheiten als auch besondere Einschränkungen einräumt, besteht der Großteil der tamilischen Lehrerinnen aus Müttern und Hausfrauen. Lehrer in den tamilischen Schulen sind eher die Ausnahme, vielleicht auch ein eher stereotypischer Gedanke, dass Frauen besser unterrichten können und historisch und kulturbedingt die Männer bezahlte Berufstätigkeiten ausüben. Damit kämen wir auch zu einem weiteren wesentlichen Unterschied, denn die tamilischen Lehrerinnen arbeiten ehrenamtlich. Zugleich gibt es aber auch eine veränderte Wahrnehmung gegenüber den Lehrpersonen und das hat nichts mit dem Gehalt zu tun. Beiden Lehrkräften misst man selbstverständlichen großen Respekt zu. Dennoch werden die Lehrerinnen und Lehrer der deutschen Schulen als Personen angesehen, die ihren Job so gut wie möglich ausüben wollen und uns dabei natürlich möglichst gut fördern wollen. Aus kultureller Hinsicht ist der Blick auf Lehrerin und Lehrer eine andere. Es ist nicht nur ein Beruf, sondern die Lehrkräfte nehmen eine ähnlich hohe Position wie die eigenen Eltern ein. Vor allem in Sachen Respekt wird das sehr schnell deutlich. Man widerspricht dem Lehrpersonal nicht und wird nicht anderweitig respektlos in Form von Worten bzw. Beleidigungen oder Handgreiflichkeiten, denn andernfalls wird man sehr schnell zurechtgewiesen. Nicht nur mit Worten oder einfachen Strafen wie sie aus der deutschen Schule bekannt sind, sondern auch mal durch verbale Zurechtweisung, einem Denkzettel auf den Hinterkopf, auf die Hände oder einem kleinen Kniff. Diese Erziehungsmethoden sind nun mal üblich in unserer Heimat und Kultur. Aber wer jetzt denkt, dass es sich dabei um reine Gewalt handelt, irrt sich. Gerade die Tatsache, dass die Lehrerinnen eine Mutterrolle innehaben, zeigt uns, dass die Lehrerinnen nur das Beste für uns wollen. Meist kann man diese als die sogenannten „liebevollen Schläge“ einordnen -auch wenn das Empfinden zunächst sicherlich eine ganz andere ist-, wie man sie auch oftmals von Zuhause von den Eltern kennt. Auch wenn es unvorstellbar klingt: die Schläge schweißen die beteiligten Personen enger zusammen und im Nachhinein erinnert man sich gerne gemeinsam daran zurück. Wer kennt es nicht, heute noch mit der Familie und mit Freunden über diese alten Geschichten zu scherzen und sich daran zurück zu erinnern. Gerade strenge Lehrerinnen und Lehrer finden meist einen besonderen Platz in unserem Herzen. Auf die Frage, ob das eine richtige Erziehungs- bzw. Unterrichtsmethode ist, wird an dieser Stelle weder eingegangen noch in Frage gestellt. Sicherlich haben diese Methodiken ihre Vor- und Nachteile und können von euch gerne in den Kommentaren ausdiskutiert werden.

Nun gut, zurück zu mir Freunde. Da macht man sich also fertig, frühstückt und im Idealfall habt ihr da noch eure Geschwister, die zumindest in dieser Hinsicht dasselbe Leid teilen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Nun ja, auf jeden Fall werdet ihr, die nur so vor Motivation und Begeisterung strotzen, von euren Eltern zur Tamilschule gebracht, wo ihr euch im Vergleich zur deutschen Schule vor dem Beginn des Unterrichts mit allen Schülern im Foyer der Schule trefft. Jedoch kommen hier in einem die ersten Glücksgefühle hoch, da man mit seinen Freunden vereint ist.  Neben euch haben sich dort auch die Lehrer und auch der Direktor versammelt. Der Direktor beginnt mit einer Ansprache und anschließend wird das Ganze mit Gebeten und der Tamilschulhymne fortgesetzt. Im Idealfall hatte im Laufe dieser Woche oder an diesem Sonntag einer der Schüler Geburtstag, sodass ein Geburtstagsständchen natürlich unerlässlich ist. So verschieden die Denkweisen der Schüler auch sein mögen, in einem Punkt sind sich alle einig: Je mehr Unterrichtszeit verloren geht, desto besser, versteht sich, oder? Der daran anschließende Gang in die Klassenzimmer ist geprägt von langsamen Rumtrotten und lauthalsen Gesprächen der Schüler. Aber kaum in der Klasse angekommen, scheint sich die vermeintliche Trauer und Lustlosigkeit zu legen. Hoffentlich geht nochmal ein bisschen Zeit drauf, weil die Lehrer sich nochmal für eine Besprechung treffen. Wie gesagt, hauptsache die Uhr tickt weiter. Mit dem Unterricht beginnend, ist der Schultag ein Etappensport, da eine schier trostlose und endlose Zeit zu starten scheint. Zu unserem Glück, ob man das noch Glück nennen kann, dauert der Schultag vier Stunden, und zwar von 9:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Dabei beziehe ich mich keinesfalls auf die Atmosphäre des Unterrichts, da sie im Normalfall genauso humorvoll und gut ist wie man sie aus der deutschen Schule gewohnt ist. Aber auf den Lernstoff hat man dann doch wirklich keine Lust, also doch Etappensport.

Das bedeutet, dass es die erste Etappe ist, sich in die Pause zu retten, welche bei uns üblicherweise um 11:30 beginnt. Angedacht ist dann eine 30-minütige Pause, welche natürlich bestenfalls von uns künstlich verlängert wird. Hier kommen wir dann auch schon zum Highlight der tamilischen Schule.  Mit Freunden reden oder spielen und zusammen einen Riesenspaß haben, das hat die Pausen immer ausgezeichnet. Diese idyllische und scheinbar endlos schöne Zeit wird dann spätestens durch das Eintreffen der Lehrer unterbrochen. Der gewohnte Lehralltag rückt wieder in den Vordergrund, auch wenn die meisten der Schüler versuchen zusätzlich eine Pause mit den Lehrern einzubinden. Oftmals gelingt dies auch, denn unbestritten stimmt die Chemie meist zwischen Lehrer und Schülern. Aber auch diese Phase hält leider nicht so lange wie erhofft. Schuld daran ist die Uhr, die unaufhörlich tickt und den Lehrern aufzeigt, dass der Unterricht nur noch etwa eine Stunde geht. Gestresst, aber trotzdem mit Elan, wird der Lehrbetrieb fortgesetzt.

Gerade der zeitliche Aspekt spielt eine große Rolle in Bezug auf die tamilische Schule. Gerade das fehlende effiziente Zeitmanagement von uns Schülern in der Schule, gepaart mit dem Aufwand und Stress aus der deutschen Schule, engt die Aufnahme der tamilischen Lehrinhalte stark ein. Da gibt es ja noch die Klausuren und Hausarbeiten aus der deutschen Schule, die oft als Ausrede genommen werden, um die tamilische Schule sausen zu lassen. Das ist eine wirklich gute Sache, um sich zwischendurch Pausen von der Tamilschule zu nehmen, auch die Eltern stellen da keine weiteren Fragen, denn die deutsche Schule hat natürlich Vorrang. Man muss schon sagen, dass sowohl die Eltern als auch wir Kinder der tamilischen Schule einen freiwilligen Charakter aufzwingen. Nebenbei zwar die Heimatsprache erlernen, aber in Sachen Karriere und Zukunft ist die schulische Laufbahn der deutschen Schule natürlich die Maßgebende. Dass dieser Umstand teils schamlos ausgenutzt wird, missfällt besonders unseren tamilischen Lehrern. Wie sollen ihre Schüler gute Noten schreiben und in die nächste Klasse versetzt werden, wenn diese kaum Zeit für die tamilische Schule aufwenden können und selbst die Zeit in der Tamilschule nicht effizient nutzen?

Natürlich gibt es für dieses Problem eine Lösung seitens der Lehrer: Hausunterricht. Ganz genau, häuslicher Unterricht bei den Lehrern und dabei ist die Anzahl der Schüler unerheblich. Eine Erfahrung, die jeder von euch selbst mal gemacht haben muss. Einen begrenzten Zeitraum gibt es dabei nicht, da es an den Lehrern nicht scheitern wird. Für uns Schüler nehmen sie sich so viel Zeit wie nur möglich. Ähnlich wie ein Camp werden die Unterrichtsinhalte in einer lockeren Atmosphäre den Schülern eingetrichtert. In einer lockeren Atmosphäre eingetrichtert? Nun, man sollte natürlich nicht vergessen, dass wir uns aus bestimmten Gründen bei den Lehrern Zuhause wiederfinden. Locker, naja immerhin sitzen deine Freunde und du im selben Boot. Als Belohnung gibt es dann aber immer leckeres Essen. Zusätzlich mit den gelegentlichen Pausen wandelt sich das sogenannte „Lerncamp“ meist zu einem sehr erträglichen und lustigen Ereignis. Es sind nur zwei Prüfungen in einem Fach in einem Schuljahr. Ich glaube aus Erfahrung kann ich für alle sprechen, dass dies beschwerlich genug war und sehr viel von uns abverlangt hat. Der Lernaufwand vieler pendelte sich meist irgendwo zwischen „haha“ und „dein Ernst?“ ein. Während man schon als krass und übermotiviert galt, wenn man eine Woche vor den Prüfungen angefangen hatte intensiv zu lernen, gab es auch die Spezialisten, die sich mit nur einem Tag ins Abenteuer stürzten. Gesundes Selbstvertrauen und Glück waren selbstverständlich die Voraussetzung dafür. Fleißige Ausnahmen gab es natürlich immer. Folglich grenzte es schon fast an ein Wunder, dass es die Lehrer Jahr für Jahr geschafft haben ihre Schüler irgendwie durch die Prüfungen zu bekommen. Aber wie oben bereits erwähnt, Ausnahmen gab es immer. Dass die Lehrer der tamilischen Schule extrem ehrgeizig und fleißig sind, trotz der Tatsache, dass sie alles freiwillig und ehrenamtlich machen, steht außer Frage.

Sehr oft wird in diesem Zusammenhang die Frage gestellt, in welcher Schule man sich wohler gefühlt hat. Die Frage ist für mich sehr einfach zu beantworte- in beiden. Ich habe in beiden den Freiraum für individuelle Entfaltung bekommen und die nötige Geborgenheit und das Vertrauen gespürt. Neben der Vermittlung von Normen und Werten steht in beiden Institutionen primär die Vermittlung von Lehrinhalten im Fokus. In der tamilischen Schule wird dabei die Sprache in Wort und Schrift, Geschichte und Themen wie Kultur und Religion aufsteigend nach Komplexität und Schwierigkeitsgrad in zwölf Klassen unterrichtet. Zum Lernstoff gehören neben der Grammatik und diversen Literaturwerken wie Gedichte, Fabeln und Epen auch die Vermittlung von Fertigkeiten wie Analysen und eigenständiges Schreiben von Texten. Aber dieser beschwerliche Weg lohnt sich. Gerade ihr, die Diaspora, werdet vermutlich oft genug die vermeintlich liebgemeinte Aussage gehört haben, dass ihr ja sehr gut deutsch sprechen könnt. Wie immer denkt ihr euch dann, ob das deren Ernst sei, denn was diese Leute anscheinend oft vergessen ist, dass wir hier geboren wurden und aufgewachsen sind. Waschechte Komplimente sehen anders aus. Anders verhält sich dasselbe Kompliment meiner Meinung nach, wenn es auf die tamilische Sprache bezogen wird. Wenn eure Verwandtschaft und Bekanntschaft, gerade die aus der Heimat, euch ein solches Kompliment aussprechen, ist es wirklich viel Wert. Es erfüllt einen mit Stolz und Freude, da diese Sprache eine Erlernte ist und es kommt das Gefühl auf, dass sich die Mühen und Anstrengungen gelohnt haben.

Außerdem bieten beide Schulen viele weitere Vorteile. Neben der Pflege von Freundschaften, des interkulturellen Austausches- gut in der tamilischen Schule eher der intrakulturelle Austausch- werden uns soziale Fertigkeiten gelehrt, die uns letztendlich zu der Person machen, zu der wir irgendwann werden. Auch wenn das Wort „intrakulturell“ sehr für sich bezogen und abgeschottet wirkt, darf nicht vergessen werden, dass wir Tamilen hinsichtlich der Religion ein sehr bunt gemischtes Volk sind, sodass alle relevanten religiösen und kulturellen Feste dort Erwähnung finden. Zudem ist die Unterstützung und Hilfsbereitschaft unter den Schülern, in der Regel genauso wie in deutschen Schulen, sehr groß. Die tamilische Schule bietet in der Hinsicht aber einen großen Vorteil. Es gibt, im Gegensatz zu den deutschen Schulen, kein festes Einschulungsalter. Gut möglich, dass ihr euch dementsprechend in Klassen wiederfinden werdet, in dem eure Mitschüler sowohl viel älter als auch viel jünger sind als ihr selbst. In der persönlichen Entwicklung sitzen somit Individuen in einer Klasse, die sich aufgrund dessen auf verschiedenster Art und Weise unterstützen können. Gerade die daraus resultierenden unterschiedlichen deutschen Klassen, die von den Mitschülern besucht werden, verschaffen einen Vorteil zur Ersuchung von Hilfe bei bestimmten Fächern, die in jenen gelehrt werden.

Eine weitere besondere Möglichkeit, die hier geboten wird, ist eine Stärkung des Zusammenhaltes und das Kennenlernen weiterer Mitglieder der tamilischen Diaspora aus den verschiedensten Regionen im Rahmen von überregionalen oder sogar bundes- bzw. landesweiten Sportevents, Jubiläumsfeiern, Kulturfesten oder auch bei den Abschlussfeiern. Die Abschlussfeier, das propagierte Ziel der Lehrer, euren Eltern und im besten Fall auch von euch, in welcher ihr für euren Abschluss, nach hoffentlich zwölf erfolgreichen Jahren, der tamilischen Schule honoriert werdet. Für die meisten trennen sich hier die Wege mit der tamilischen Schule. Einige wenige verweilen daraufhin noch weiter in den tamilischen Schulen und bringen sich als Hilfslehrer oder auch als Referendare und somit auch als zukünftige Lehrer ein. Gefördert wird dies durch Seminare und Fortbildungen.  

Das Absurde ist ja, dass wir erst erkennen wie wertvoll etwas für uns ist, wenn wir es nicht mehr besitzen. Die damals noch als Plage und Unglück empfundene tamilische Schule, hat einen großen Einfluss auf mich ausgeübt und mir viele wichtige Lehren und Eigenschaften für meine persönliche Entwicklung mitgegeben. Sie hat wirklich Spaß gemacht und viele tolle Erinnerungen hinterlassen- egal ob in der Schule oder in den „Lerncamps“ bei den Lehrern Zuhause. Die persönlichen Erfahrungen, Eindrücke und Erkenntnisse, die ich aus dieser Zeit gewinnen konnte, bleiben für immer ein Teil von mir. Wir sind zu einer kleinen Familie herangewachsen, in der Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt große Bedeutung beigemessen wurde. Ich denke, dass ich nicht der einzige mit dieser Meinung bin. Es ist und war ein Privileg für uns als tamilische Diaspora die Chance zu haben bzw. gehabt zu haben unsere Muttersprache, unsere Kultur und Traditionen und Bräuche in diesem Ausmaß lernen und pflegen zu dürfen. Eine Möglichkeit, die in dieser Form und Zugänglichkeit nicht vielen Diaspora zur Verfügung steht. Einen großen Dank möchte ich an dieser Stelle nochmals, nicht nur meinen Lehrerinnen und Lehrern der tamilischen Schule, die mich eine lange Zeit begleitet und unterstützt haben, sondern allen Lehrkräften deutschlandweit aussprechen. Ich denke, dass sich die meisten von uns gerne an diese Zeit und an diesen Lebensabschnitt zurückerinnern werden und viele positive, vielleicht auch wenige negative, Assoziationen damit verbinden werden. Aber dies ist auch gut so, denn beides wird sicherlich für uns von Bedeutung gewesen sein.

Disclaimer:
Die verfassten Beiträge in dieser Blogreihe werden, beruhend auf persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen, verfasst. Die persönlichen Umstände und das persönliche Umfeld spielen dementsprechend eine große Rolle. Somit präsentieren die Artikel nur persönliche Ansichten und möglicherweise auch Lösungsansätze, die nicht auf alle übertragbar sind. Keinesfalls wollen wir implizieren, dass dies die einzig korrekte Sichtweise auf das entsprechende Thema ist oder jemanden damit angreifen. Wir sind dankbar für jedes Feedback und für jede Kritik und respektieren eure geäußerten Meinungen. Ihr könnt gerne eigene Beiträge verfassen und uns zukommen lassen, um auch eure Sichtweisen und Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren.

Euer ITSA-Team

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